SORTEN, LOSE – LOS GEHT’S!

Ohne Fleiß keinen Preis, schaffen ist eine Arbeit und beim Holz gilt das sowieso! Jeder Waldbesitzer weiß das: Kein Verkauf ohne Einschlag – Fast richtig! Die Selbstwerbung als eigene Form des Verkaufs macht den kleinen, aber feinen Unterschied.

Wenn allerdings klar ist, dass ein Einschlag ansteht sollte sich der Waldbesitzer Gedanken darüber machen, welche Sorten ausgehalten werden können. Denn das Ziel sollte es sein, das Rohholz optimal wertschöpfend zu vermarkten. Der Zeitpunkt der Aufarbeitung muss bei diesen Überlegungen auch mit einbezogen werden. Nicht jeder Bestand eignet sich für einen Sommereinschlag und viele Sorten müssen frisch angedient werden. Der wichtigste Termin für die Vermarktung ist deshalb das Hiebsende!

Gleiche Sorten werden zusammen gepoltert und werden zu Losen zusammengefasst. Lose sind homogene Verkaufseinheiten, sie bestehen aus Hölzern der gleichen oder vergleichbarer Baumart und definierter Dimension und Güte. Nur so kann das Holz zum „richtigen“ Käufer finden, der bereit ist dafür einen marktgerechten Preis zu bezahlen.

Auch die Menge des angebotenen Holzes ist für den Verkaufserfolg mitentscheiden: Klein- und Kleinstmengen können nur mit Abschlägen verkauft werden, der Grund liegt im erhöhten Aufwand bei der Abwicklung der Vermarktung und bei der Logistik. Im Hauptsortiment sollte eine Mindestmenge von einem halben LKW, also 10 bis 12 fm erreicht werden. Wenn Nebensortimente weniger Menge ergeben sollte der Waldbesitzer versuchen, die Mengen zusammen mit Mengen anderer Waldbesitzer zu poltern, um so eine Bündelung zumindest bei der Holzabfuhr zu gewährleisten.

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