Bei der Aushaltung von Industrieholz wird das Holz in langer Form und das Schichtholz unterschieden. Schwächeres Holz wird bei Sortimentslängen von 2 oder 3 m in der Regel als Industrieschichtholz gepoltert, vermessen und verkauft. Stärkeres Holz und längere Sortimente werden als Industrieholz in langer Form vermarktet:
- Industrieschichtholz: Industrieschichtholz wird meistens in Sortimentslängen von 2 m oder 3 m verkauft. Vor allem beim Holz für Papierschliff ist es wichtig den Mindestzopf von
- 8 cm (mit Rinde) exakt einzuhalten. Traditionell wird handgesetztes Schichtholz (2 m Länge) in Beigen von 1.04 m Höhe gesetzt. Beigen, die exakt auf 1,04 m Höhe gesetzt sind werden im konventionellen Raummaß vermessen.
- Das meiste Industrieschichtholz wird heute allerdings von Maschinen gepoltert und im Sektionsraummaß vom Forstrevierleiter vermessen.
- Industrieholz lang: Industrieholz in langer Form wird wie Stammholz vermessen. Dies geschieht oft als Stichprobenverfahren auf dem Polter, das heißt, die Stämme werden gezählt und ein Teil davon in Länge und Durchmesser gemessen. Der Computer fertigt daraus eine Hochrechnung. Freilich ist auch eine Vollvermessung von jedem Stamm in Länge und Durchmesser möglich.
- Werksvermessenes Industrieholz: Auch Industrieholz kann im Werk vermessen werden. Dies erfolgt allerdings über das Gewicht des Holzes. Aus jeder Anlieferung wird eine Probe von Holzspänen entnommen und getrocknet. Über den so ermittelten Feuchteanteil der Lieferung wird das Gewicht des absolut trockenen Holzes (t atro) ermittelt und zur Abrechnung gebracht. Diese Methode ist in Deutschland eher die Ausnahme.